FAIRER HANDEL
ÜBERÜBERSCHRIFT OBEN
FAIRER HANDEL HEISST...
WFTO FAIRHANDELS-LABEL
WORLD FAIR TRADE ORGANISATION
DARAUF KOMMT'S AN
FAIRTRADE
Fairtrade ist das bekannteste Siegel, das von TransFair vergeben wird. TransFair ist ein Verein, der nicht selbst mit Waren handelt, sondern fair gehandelte Produkte lizenziert. Kleinbauern und Beschäftigte profitieren von festen Mindestpreisen, die die Kosten einer nachhaltigen Produktion decken sowie der Fairtrade-Prämie für Gemeinschaftsprojekte. Fairtrade verbietet Zwangsarbeit und illegale Kinderarbeit. Fairtrade bietet Unterstützung, Schulungen und Beratung für Produzenten in den Anbauländern. Die unabhängige Zertifizierungsgesellschaft FLOCERT überprüft vor Ort, ob bei Produzenten und Händlern die Fairtrade-Standards eingehalten werden.
Fairtrade hat für Mischprodukte einen Mindestanteil an fair gehandelten Zutaten von 20 % festgelegt. Fairtrade-zertifizierte Produkte finden sich überwiegend in Supermärkten und Discountern.
VERTRIEB
GEPA und WeltPartner
GEPA und WeltPartner sind Fairhandels-Häuser, die wie El Puente nach dem Garantiesystem der WFTO geprüft sind. Sie vertreiben Lebensmittel und Handwerksprodukte zu fairen Preisen und Konditionen, beispielsweise zahlen sie den Produzenten Bio- und Sozialzuschläge und geben Vorfinanzierungen. Sie beliefern Welt- und Naturkostläden mit ihren Produkten. Die GEPA beliefert zusätzlich Supermärkte.
KAFFEE & CO.
El Puente
El Puente ist ein Fair-Trade-Unternehmen, das Lebensmittel und Handwerksprodukte aus Afrika, Asien und Lateinamerika importiert und vertreibt. Die Zusammenarbeit geschieht mit Kleinbauern, Familienbetrieben und lokalen Fairhandels-Organisationen in über 40 Ländern. Die Vielfalt des Fairen Handels zeigt sich im vielfältigen Sortiment aus Kunsthandwerk, Kaffees, Lebensmitteln und Kosmetik. El Puente vertreibt seine Produkte in den 800 Weltläden in Deutschland und Europa sowie über einen Online-Shop.
UNSERE WERTE
Die zehn WFTO-Standards für Fair-Handels-Organisationen
- Chancen: Fairer Handel soll Chancen für Produzenten schaffen, die wirtschaftlich benachteiligt sind oder vom bestehenden Handelssystem an den Rand gedrängt worden sind.
- Transparenz und Verantwortlichkeit: Die Geschäftsführung muss transparent und der Umgang mit den Handelspartnern fair und respektvoll sein.
- Geschäftsbeziehungen: Fairer Handel dient nicht der Gewinnmaximierung. Die Geschäftsbeziehungen sollen auf Vertrauen und Solidarität basieren.
- Faire Preise: Der Preis für die Ware wird zwischen den Handelspartnern gemeinsam festgelegt. Die Bezahlung muss vom Produzenten als fair und sozialverträglich bewertet werden.
- Kinder- und Zwangsarbeit: Die WFTO-Mitglieder respektieren die UN-Kinderrechtskonvention. Sie gewährleisten, dass in der Produktion keine Zwangsarbeiter eingesetzt werden.
- Diskriminierungsverbot, Gleichstellung der Geschlechter und Vereinigungsfreiheit: Im Fairen Handel gilt, dass niemand aufgrund seines Geschlechts, seiner Herkunft, Religion, politischen Gesinnung oder sexuellen Orientierung oder aufgrund einer Behinderung oder HIV-Infektion benachteiligt werden darf. Frauen werden ermutigt, sich auf freie Stellen und Führungspositionen zu bewerben. Das Recht aller Angestellten und Arbeiter, sich gewerkschaftlich zu organisieren, wird respektiert.
- Arbeitsbedingungen: Das Arbeitsumfeld muss sicher und gesundheitsverträglich sein.
- Organisationsentwicklung und Personalschulung: Fairer Handel soll vor allem kleine, benachteiligte Produzenten fördern und unabhängiger machen.
- Öffentlichkeitsarbeit: Die Organisationen des Fairen Handels setzen sich öffentlich für einen gerechten Welthandel ein. Sie schaffen ein Bewusstsein für die Ziele des Fairen Handels und versorgen die Verbraucherinnen und Verbraucher mit umfassenden Informationen.
- Umweltschutz: Die Herstellung fair gehandelter Produkte soll die Umwelt so wenig wie möglich belasten.